diguna · 2018-11-21 · das wollten wir gerne tun, denn wir hatten erkannt, welch großen beitrag...

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Gott ist treu! 40 Jahre DIGUNA e.V. Chronik 40 Jahre DIGUNA in Schnappschüssen. ►DIGUNA Radioarbeit Ein rasant angewachsener Dienst. DIGUNA Weitere Berichte 40 Jahre DIGUNA e.V. Vom Mitarbeiter zum Anwalt Kongo Kinderheim Ngechek Uganda Aktuell DIGUNA Missionszeitschrift Nr.4 | Dezember 2018 AfrikaNews

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Gott ist treu!40 Jahre DIGUNA e.V.

Chronik40 Jahre DIGUNA in Schnappschüssen.

►DIGUNA

RadioarbeitEin rasant angewachsener Dienst.

► DIGUNA ► Weitere Berichte

40 Jahre DIGUNA e.V.

Vom Mitarbeiter zum Anwalt

Kongo

Kinderheim Ngechek

Uganda

Aktuell

DIGUNA Missionszeitschrift Nr.4 | Dezember 2018

AfrikaNews

Das Kongoteam baute un-ter „Wort des Lebens“ am Starnberger See von 1972 an alte Bundeswehr LKWs um und fuhr diese am Land-weg nach Zentral-Afrika.

# 1972 | DeutschlandChronikin Schnappschüssen

Editorial

Wer von uns hätte das gedacht, als sich sieben Personen im November 1978 im Wohnzimmer von Familie Frick in Frankenberg/ Eder trafen, um den Verein DIGUNA e.V. zu grün-den.

Bereits seit 1972 waren wir als Kon-goteam Teil von „Wort des Lebens“ am Starnberger See. Dort bauten wir zahlreiche, ausgesonderte Bun-deswehr Lastwagen um und brachten diese auf dem Landweg nach Zentral-Afrika. Nach und nach wurde es auf dem Grundstück zu eng. 1976 zogen wir nach Haiger in Osthessen um und konnten dort in Räumlichkeiten des alten Hailo-Werkes wohnen und ar-beiten. Während der letzten 40 Jahre als DIGUNA erlebten wir auf vielfältige Weise, wie Gott uns treu war und die Arbeit veränderte, erweiterte oder manche Arbeitsbereiche sogar beendete.In der auf jeder Seite zu findenden Zeitleiste möchten wir einige Höhe-punkte der vergangenen Jahre zeigen und kurz daran erinnern, was Gott alles getan hat.

Liebe DIGUNA-Freunde,

als wir 1978 als Familie nach Kenia ausreisten und mit einem kleinen Team bei „Wort des Lebens“ in Nairobi die mobile Evan-gelisationsarbeit begannen, konnten wir uns nicht vorstellen, was Gott einmal in 40 Jahren daraus machen würde. Deshalb möchten wir in dieser Ausgabe einen kleinen Rückblick über Gottes Treue zeigen und ebenso allen treuen Betern danken, die unsere Arbeit mittragen. Wenn ich selber über die vergangenen Jahre in Kenia nachdenke, kann ich es fast nicht glauben, in welchem Ausmaß Gott Bewahrung und Durchhilfe geschenkt hat. Kenia, Sudan, Uganda, Tschad und Kongo sind auch heute noch keine sicheren Länder. Es gab so manche brenzlige Situation – seien es schwere Unfälle und Erkrankungen, schwierige Entscheidungen, finanzielle Engpässe – in all dem durften wir Gottes große Treue und seine Wunder erleben.Rückblickend sehen wir es als ein großes Geschenk unseres Gottes, dass wir so viele Jahre in Afrika verbringen durften. Und mit den Jahren wich unsere „deutsche Besserwisserei“ in ein tieferes Ver-ständnis der afrikanischen Lebensweise und Kultur. Wir lernten die Liebenswürdigkeit, Dankbarkeit und Lebensfreude unserer Kenianer trotz widriger Umstände schätzen – Afrika war zu unserer zweiten Heimat geworden. Das Einleben wiederum in die deutsche Lebens-weise war nicht einfach aber wir freuen uns, bei unseren Kindern und Enkeln leben zu dürfen, sind dankbar über die gute medizini-sche Versorgung - doch das erinnert uns oft schmerzhaft an unsere afrikanischen Geschwister, die nur sehr begrenzt medizinische Hilfe erfahren können.

Deshalb ist uns wichtig: Dankbarkeit über Gottes Treue in der Ver-gangenheit und dankbares Leben in der Gegenwart.Dem Herrn gebührt alle Ehre!

In herzlicher Verbundenheit

Euer

Wilfried Weber

Titelbild: LKW - habari njema übersetzt Die gute Nachricht.Die Verbreitung des Evangeliums ist unser Herzensanliegen.

Los gehts! Transafrikareise | 1978

40 Jahre DIGUNA E.V.Gottes Wort zu den Menschen.

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Die Arbeit wuchs. Ein Ge-schäftsmann in Hessen stellte uns ein altes Fabrik-gelände zur Verfügung. So erfolgte der Umzug nach Haiger.

# 1976 | Deutschland

Im Wohnzimmer der Fami-lie Frick in Frankenberg/Eder wird das Missionswerk DIGUNA e.V. ins Leben gerufen.

# 1978 | Deutschland

Im Raum Nairobi wurde ein Grundstück gekauft. Vic Paul, Wilfried Weber und Team errichteten darauf eine Missionsstation.

# 1980 | Kenia

Martin Mischnick und Team bauten in Bogoro, ganz im Osten des Landes, eine Mis-sionsbasis auf.

# 1982 | Zaire

flüchten. Eine schmerzliche Erfah-rung. Trotzdem waren wir dankbar, dass unsere Mitarbeiter hauptsächlich in Kenia Fuß fassten und zu langjäh-rigen Stützen besonders in Tinderet und Mbagathi wurden.Die Arbeit in Haiger veränderte sich im Jahr 1985. Der Eigentümer des bis-her gemieteten Grundstücks meldete Eigenbedarf an und nach viel Gebet konnten wir ein 6.000 qm großes Grundstück mit einigen Gebäuden einer ehemaligen Leim-Farben Fab-rik erwerben. Das war ein sehr großer Glaubensschritt. Unzählige Freunde aus verschiedensten Gemeinden halfen in den folgenden Jahren beim Umbau und Renovieren, so dass ein schönes Zentrum in bester Lage ent-stand. Immer wieder konnten wir nur staunen und unserem Herrn für sein Handeln danken.1986 wurde auf der Missionsstation Mbagathi von zwei Schweizer Fami-lien die Jüngerschaftsschule DDT (DI-GUNA Discipleship Training) gegrün-det. Bis heute wurden weit mehr als 2.500 Studenten ausgebildet und die Frucht dieser Arbeit ist nicht nur in Kenia, sondern weit darüber hinaus in vielen Gemeinden sichtbar.

Ich möchte an dieser Stelle von ei-nigen Ereignissen berichten, die die Größe Gottes zeigen.Im Jahr 1980 begann unsere Arbeit in Kenia Fuß zu fassen. Waren wir davor hauptsächlich im Kongo unterwegs, konnten wir in diesem Jahr etwa 18 Kilometer von der Hauptstadt Nairo-bi entfernt sieben Hektar Land er-werben und der Aufbau der Station Mbagathi begann. Heute lebt und ar-beitet dort ein internationales Team aus verschiedenen Nationen und die Station bildet die Missionszentrale in Afrika. Sie ist Ausgangspunkt für verschiedene Evangelisationseinsätze und die Radioarbeit und Buchhaltung wird von dort für Afrika koordiniert. Daneben haben wir eine Jünger-schaftsschule sowie ein großes Kon-ferenzzentrum. 1982 wurde von unserem Team im Kongo die Station Bogoro aufgebaut. Von dieser Basis aus konnten Ein-sätze über weite Strecken gefahren werden. Allerdings hatte der Krieg auch diese Region nicht verschont und so mussten unsere Mitarbeiter 1996, nachdem sie vielen Missionaren vorher geholfen hatten, selber unter Einsatz ihres Lebens nach Uganda

40 Jahre DIGUNA E.V.Gottes Wort zu den Menschen.

1991 wurde der Gedanke von Vic Paul in Tinderet/ West Kenia, einen Platz für obdachlose Kinder zu schaffen und die vielen Schulen in dem Gebiet mit dem Evangelium zu erreichen, in die Tat umgesetzt. Es mussten viele Hindernisse überwunden werden, Ge-bäude aufgebaut und eine Wassertur-bine errichtet werden. 1997 wurden die ersten Kinder aufgenommen und der Schulbetrieb startete. Heute haben wir in Tinderet eine Berufs-schule, das bereits erwähnte Kinder-heim, verschiedene Werkstätten und fahren von dort aus auch Evangeli-sationseinsätze in unterschiedliche Gegenden Kenias. Auch hier können wir nur staunen, was Gott innerhalb der letzten 27 Jahre seit Beginn der Arbeit in Tinderet gewirkt hat.Nach der erwähnten Flucht aus dem Kongo, startete 1997 unsere Arbeit in Arua in Uganda. Als DIGUNA unter-stützen wir die Radioarbeit namens „Voice of Life“ vom einzigen Hügel

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Zwei unserer Mitarbeiter verunglücken bei einem Verkehrsunfall. Es folgten viele OP’s. Wir danken Gott, dass sie bis heute im Werk aktiv sind.

# 1984 | Kenia

Im Herbst fand ein 2-monatiger Einsatz un-ter den im Norden Kenias lebenden Somalis statt. Viele Jahre später entstand daraus ein von Familie Os-senberg-Engels und Michael Ouma gestartetes Projekt in Mandera.

# 1982 | Kenia

Der Eigentümer hatte Ei-genbedarf und so konnte nach viel Gebet im April ein Grundstück einer ehemali-gen Leim-Farben Fabrik in Haiger gekauft werden. Am Lohgraben 5 entstand.

# 1985 | Deutschland

Jüngerschaftsschule DDT Mbagathi wurde von zwei Schweizer Familien (Ruh + Seppi) gegründet. Bis heute wurden 2.500 Studenten ausgebildet.

# 1986 | Kenia

Horst KommerauHaiger/Deutschland

Fritz und Lisi Bode begannen 2002 ein neues Projekt in Lodwar/ Kenia unter dem Stamm der Turkana. Die Ausmaße dieser Arbeit können wir nach Jahren nur bestaunen. Wir haben dort eine Schule, zahlreiche Gemeinden und Schattendachkirchen wurden gebaut und viele Brunnen ge-bohrt. Derzeit werden viele Kinder in einem Waisenprojekt unterstützt.2012 geht Joseph Njuguna als Missio-nar nach Aweil im Südsudan. Er macht dort hauptsächlich Radioarbeit und mittlerweile wurden bereits 19.000 Solarradios verkauft. Dazu trafen sich kürzlich 600 Pastoren aus der Regi-on zu einer Konferenz und sie alle profitieren mit ihren Gemeinden von diesem Radiosender.Im Jahr 2016 konnten wir die 50. Sendestation errichten, die wir ge-meinsam mit Partnerorganisationen gebaut haben. Auf unserer Station in Mbagathi werden ständig Radiotürme geschweißt, dazu setzen Frührent-ner ihre Gaben aus dem Elektro-nikbereich immer wieder in dieser wichtigen Arbeit ein, wodurch täg-lich Hunderttausende Menschen das Evangelium hören können.Seit Beginn der Arbeit bis heute, ha-ben viele hundert Mitarbeiter unser Missionswerk bereichert und sich mit ihren von Gott gegebenen Fertigkei-ten beteiligt. Alle zwei Jahre treffen wir uns mit den Ehemaligen Mitarbei-tern in Haiger zu einem Austausch.Aktuell haben wir 150 Langzeitmit-arbeiter und 43 Kurzzeitmitarbeiter. Allein dieses Jahr konnten wir 50

vor der Stadt. Von hier aus werden rund um die Uhr bis heute mehrspra-chige Sendungen ausgestrahlt. So wird nun von einem Hügel, auf denen in früheren Zeiten die Geister ange-betet wurden, Gottes Wort gesendet.

Im Jahr 2002 wurde cirka 80 Kilome-ter von Tinderet entfernt ein weite-res Grundstück gekauft und der Bau eines Kinderheims für HIV-positive Kinder begonnen. Drei Jahre später wurden die ersten Kinder auf unse-rer Station in Ngechek aufgenommen. Unter ihnen war Oscar, der nun eine theologische Ausbildung zum Pastor begonnen hat. Ebenfalls im Jahr 2002 begann Fa-milie Matusik eine Bibelschule im Südsudan. Aktuell arbeitet eine Fa-milie in der Lopit-Region um dort den Menschen die frohe Botschaft von Jesus Christus zu berichten. Ein Hoffnungsschimmer in dieser vom Krieg zerrütteten Region.

Personen neu in die Arbeit in Afrika aussenden. Durch den Dienst in den vergange-nen vier Jahrzehnten fanden nicht nur zahlreiche Afrikaner zum Glauben und zum Frieden mit Gott, wir durf-ten auch mit erleben, dass hunderte von Mitarbeitern in dieser DIGUNA „Lebensschule“ ihr persönliches Vertrauen zu Jesus Christus kennen lernten und praktizieren durften. Für viele war es eine Herausforderung, die sie in den vollzeitlichen Missi-onsdienst gerufen hat. Einige neue Werke sind entstanden.Diese Frucht zu sehen erfüllt uns mit Freude und gibt uns immer wieder neuen Mut, auch für die Zukunft an Gottes Hand neue Schritte zu wagen und Glauben zu praktizieren.Und weil dieser Brief an unsere Freunde und Beter gerichtet ist, bleibt uns hier nur ein aufrichtiges und bescheidenes Dankeschön dafür zu sagen, dass unser HERR und Meis-ter der Mission Ihren persönlichen Dienst und ihr treues Mittragen viel-fältig segnet.

In Jesu Liebe verbunden,Ihre gesamte DIGUNA-Mannschaft

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Erste Einsätze im Massai Gebiet, Gottes Wort schafft einen Durchbruch in der Region.

# 1986 | Kenia

Tinderet Projekt startet.

# 1991 | Kenia

Schwerer Verkehrsunfall bei Nakuru. Alle Mitarbeiter überleben wie durch ein Wunder.

# 1991 | Kenia

Das Heimatbüro in Haiger stellt auf Computer um und wenig später wird das erste Fax nach Mbagathi geschickt.

# 1993 | Deutschland

Martin MischnikMbagathi/Kenia

Durch die großen Evangelisationen im Osten Kongos war DIGUNA bekannt geworden. Es bot sich ein katholischer Radiosender an, uns einige Stunden Sendezeit zu geben. Die Sendungen wurden gerne gehört. Daraufhin begannen wir, einen eigenen Radiosender aufzubauen. Ein Musikstudio hatten wir bereits in Bunia. „Hilfe für Brüder“ hat uns finanziell geholfen, dieses Projekt anzuge-hen. Nachdem bereits ein AIM - Missionar eine Lizenz bei der Regierung beantragt hatte, bekamen wir diese 1994 überraschend schnell. Die Kirche im Kongo beauftragte uns, in unserem Studio die Radioarbeit anzufangen. Von den Funkamateuren aus Deutschland bekamen wir unsere erste Sendeanlage geschenkt. Zwei Techniker, Roger und Klemens, waren bereit, diese Arbeit zu beginnen. Der kongolesische Gouver-neur, ein Christ, eröffnete unseren ersten Radiosender. Erst später realisierten wir, welch große Hilfe diese Eröffnung in einem sehr korrupten Land war. Bald folgte der Aufbau einer zweiten Radiostation in Rethy. Fluchtartig mussten wir 1996 den Kongo verlassen. Gott sei Dank überlebten beide Radiostationen die Kriegswirren, es schützten sogar die Rebellen unsere Sender. Jahre später, nachdem es wieder friedlicher geworden war, konnten wir bis heute im Nordosten Kongos weitere Stationen aufbauen.In Kenia hatte die „Afrika Inland Kirche“ vom Staatspräsidenten Moi eine Radiolizenz bekommen. Wir wurden schließlich als DIGUNA angefragt, der Kirche beim Aufbau einer Radioarbeit zu helfen. Das wollten wir gerne tun, denn wir hatten erkannt, welch großen Beitrag Radiosendungen für die Evangelisationsarbeit darstellten. In der Zwischenzeit wurden in Kenia an vielen Plätzen Radiosta-tionen und Umsetzer gebaut. So erreichen wir das Land vom Viktoriasee bis zum Indischen Ozean mit der frohen Botschaft. Inzwischen sind wir verbunden mit „Africa by Radio“, einem Zusammenschluss der christlichen Medialeute. Wir haben das gemeinsame Ziel, den ganzen Kontinent Afrika durch Medien mit dem Evangelium zu erreichen. Zusammen mit dieser Organisation, helfen wir in vielen Ländern Radio-stationen aufzubauen. Auch im unruhigen Land Südsudan begann eine Arbeit, die sich bis heute dort ausbreitet. Aktuell arbeitet dort Joseph. Er erlebt in dem schwierigen Gebiet einen erfreulichen Aufbruch und eine große Resonanz durch die Radioarbeit. Immer wieder kommen neue Länder in Ost- und Zentralafrika dazu. Aktuell sind wir in acht Ländern Afrikas tätig. Benjamin und David sind die Leiter in der Zentrale in Nairobi. Gerade ist Tunduru / Tansania auf Sendung gegangen. Bis zum Jahresende soll Kakuma / Flüchtlingslager im Norden Kenias fertiggestellt werden.Ein Highlight am Anfang des Jahres war, als der Staatspräsident von Kenia in unserem Studio in Nairobi anrief, um sich für die guten Sendungen von „Biblia Husema“ zu bedanken. Eine weitere Freude gab es gerade vor kurzem, als der Gouverneur vom Süden Tansanias das Studio besuchte. Er stellte fest, dass die lang beantragte Stromleitung nicht da war. Darauf wurden nach zwei Tagen die ersten Strommasten geliefert.Aus kleinen Anfängen sind inzwischen über 50 Radiostationen in Betrieb und weitere Anfragen sind da. Wir staunen und danken dem Herrn für das, was geschehen durfte.

Radioarbeit Aus kleinen Anfängen … immer größere Kreise

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Ein Transmitter kam im Gepäck. Das ist die Ge-burtsstunde des ersten von DIGUNA aufgebauten Ra-diosender RTK in Bunia.

# 1995 | Zaire

Geflohen aus Zaire, war Familie Zander bereit, denGemeinden in Nord Uganda zu helfen. Der Radiosender VOL entstand in Arua.

# 1997 | Uganda

Stammeskonflikte in Ruanda nehmen zu. Gemeinsam mit Partner-Organisationen fährt DIGUNA Hilfstrans-porte.

# 1994 | Ruanda

Unsere Mitarbeiter fliehen unter Einsatz ihres Lebens aus dem ehemaligen Zaire (dem heutigen Kongo) nach Uganda.

# 1996 | Zaire

GesegnetVom DIGUNA Mitarbeiter

zum AnwaltMein Name ist Zadock M. Soita. 1994 begann ich auf der Station in Tinderet mitzuarbeiten. Ich plante einen Kurzzeiteinsatz, aus dem schlussendlich 19 Jahre Dienst in der Mission wurden. Zu Beginn meines Einsatzes war ich noch jung im Alter, jung im Glauben und hatte noch wenig Erfahrung.Durch die Zeit bei DIGUNA wurde ich durch verschiedene geistliche Programme und Seminare in meinem Glauben gestärkt und geschult. Durch die vielen Einsätze an denen ich teilnahm und die ich plante und nicht zuletzt durch die praktische Mitarbeit, durfte ich auch viele Erfahrungen sammeln.Meine Frau Mary Otenyo Mukambi stieß, nachdem sie die Bibel-schule abgeschlossen hatte, im Jahr 1997 zu dem DIGUNA Team in Tinderet dazu. Wir dienten zusammen dem Herrn und im Jahr 2002 heirateten wir. Eine große Hilfe waren uns die älteren Ehepaare in unserem Team; unsere Beobachtungen, Fragen und ihr praktisches Vorbild halfen uns sehr in unserer Ehe zu wachsen.Gott segnete uns mit 3 Kindern. Auch bekamen wir viel Hilfe und Anleitung von den älteren und erfahrenen Ehepaaren, wie wir un-sere Kinder nach Gottes Willen erziehen können. Dieses half uns wirklich sehr.Der Herr gab mir das Verlangen Jura zu studieren um in der Lage zu sein, Leuten zu helfen die dieses Wissen nicht haben. Ich teilte diese Gedanken mit einigen älteren Mitgliedern und bat sie mit mir gemeinsam für eine Antwort von Gott zu beten. Gott bestätigte diesen Weg und sorgte auch für die nötigen finanziellen Mittel, so dass ich neben meinem Dienst bei DIGUNA studieren konnte.Im Dezember 2012 verließen wir DIGUNA und zogen wieder in un-serer Heimat in Westkenia. Noch heute zehren wir von den reichen Erfahrungen die wir in der Zeit unseres Dienstes bei DIGUNA sam-meln konnten und setzen diese in dem Dienst in unserer Gemeinde und auch in anderen Gemeinden ein.Um den Bedürfnissen der Familie gerecht zu werden unterhalten wir einen Kleiderladen und ich arbeite in einer Anwaltskanzlei, wo ich Menschen in rechtlichen Angelegenheiten helfen kann, so wie es meine Vision war.Die Zeit unseres Dienstes bei DIGUNA hat einen bleibenden Eindruck in unserem Leben hinterlassen. Ich bin Gott sehr dankbar, dass wir Ihm bei DIGUNA dienen durften.

Mädchen tragen Schüsseln mit reifen Avocados auf dem Kopf. Sie balancie-ren ihre Waren durch die Gänge von Obst und Gemüse, die auf dem Boden ausgebreitet zum Verkauf angeboten werden. Dahinter sitzen schwatzende Frauen, die ihre Babys auf den Rü-cken gebunden haben. Gerüche von geräuchertem Fisch und getrockne-tem Maniok ziehen durch die Nase. Eine Gruppe von Jungs streitet sich um einen Fußball. Plötzlich verstum-men die Gespräche, weil ungewöhnli-che Töne die Luft erfüllen. Der Markt im Kongo ist nicht nur ein Ort für Ge-schäfte. Hier haben viele Menschen schon etwas besonders Wertvolles gefunden: Ein Leben mit Jesus. Die Töne der kleinen Gruppe von Bläsern beginnen zaghaft, aber sie werden immer lauter. Die Gespräche und Marktschreier werden leiser, weil die Leute neugierig zuhören. Das ist nicht überall so, berichtet Adriko vom Aru Team. Er ist oft auf Einsätzen mit seinen Trompetenschülern unter-wegs. Er kann sich an einen Einsatz

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Zadok SoitaKenia

In Tinderet, West Kenia, wurden die ersten Kinder im Kinderheim aufgenom-men.

# 1997 | Kenia

Fam Matusik hat in Yei (West Nil-Gebiet) eine Bi-belschule fertiggestellt. Es gibt 100 Teilnehmer.

# 2002 | Südsudan

Fritz & Lissi Bode starten ein neues Projekt in Lodwar/ Kenia unter dem Stamm der Turkana.

# 2002 | Kenia

Im Kinderheim Ngechek werden die ersten 7 HIV in-fizierten Kinder aufgenom-men.

# 2005 | Kenia

Essen. In Gegenden ohne Gemeinden haben die Fahrzeuge Lebensmittel geladen. Geschlafen wird auf der Ladefläche oder in der Kabine. Evangelisation im Kongo funktioniert auch ohne DIGUNA und ohne Fahr-zeuge. Die Evangelisten sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Eine Trompete oder Posaune passt in jedes Gepäck. Außerdem braucht das Instrument keinen Verstärker und kei-ne Batterien. Dabei hat Gott seine ei-gene Art zu zeigen, wo evangelisiert werden soll. Adriko berichtet von einem Einsatz, bei dem der DIGUNA Lastwagen seinen Zielort nicht er-reichen konnte. Unterwegs in einem unbekannten Gebiet ohne Kirchen-gemeinde blieb das Fahrzeug wegen eines technischen Defekts stehen. Die Leute der Gegend liefen neu-gierig zusammen. Sie hatten sogar ihre Hilfe angeboten. Die Reparatur brauchte mehrere Tage. Die Evange-listen sind dann ausgeschwärmt und konnten die Menschen einzeln in ih-ren Häusern besuchen. Unser Herr hat die Menschen im Blick, die ihn brauchen. Dafür wollen wir für seine Pläne bereit sein. Der Jesus Film malt das Leben Jesu den Menschen vor Augen, besonders

in Mahagi erinnern, wo sie nicht will-kommen waren. Bevor sie anfingen, hatte eine Gruppe von Männern die Evangelisten beschimpft und Flüche ausgesprochen. Die Stimmung war bis auf den Boden gesunken. Trotzdem hatte der Leiter die ersten Töne an-stimmen lassen. Die anderen Bläser fassten Mut und fielen in die Melodie ein. Durch die Gruppe der Spötter ging eine Veränderung und sie ver-stummten. Die Männer verschwanden in der Menge, aber einige blieben und hörten zu. Der Evangelist konnte zur Buße und Umkehr einladen. Die Menschen lieben Geschichten aus der Bibel, besonders mit einem Bezug auf das Leben heute. Lebensbilder von biblischen Personen lassen die Zuhörer aufhorchen. Die Gemeinden im Kongo sind es von ihren Anfängen gewohnt, dass Evan-gelisten aus anderen Gegenden kom-men und die Umkehr zu Jesus pre-digen. Der Vater von Vic Paul hatte die ersten Instrumente in den Kongo gebracht und die ersten Evangelisten ausgebildet. DIGUNA arbeitet eng mit den bestehenden Kirchengemeinden zusammen. In der Regel übernachten die Evangelisten beim Pastor oder bei Gemeindegliedern und bekommen zu

für Analphabeten. Wir erleben Er-staunen der Zuschauer, weil der Film in viele Stammessprachen synchroni-siert ist. Ein älterer Mann sagte mit Tränen der Freude: „Jesus spricht meine Sprache! Ich habe es mit eige-nen Augen gesehen!“ Die Bevölkerung im Kongo ist sehr jung. Überall sind Kinder! Die Lehrer sind den Evange-listen dankbar für eine Abwechslung im Schulalltag. Manche Lieder und Theaterstücke sind selbstgeschrie-ben und werden vor den Kindern im Team von Afrikanern und Europäern vorgetragen. Die Kinder bekommen große Augen und lachen, wenn die Kurzzeitler die Texte nicht genau wie-dergeben. Hauptsache die Botschaft kommt rüber. Für jeden bedeutet der Einsatz für Jesus die ständige Bereitschaft, sich immer wieder neu auf Gottes Wege einzulassen und den Menschen an ih-rem Ort zu begegnen.

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Kongo Vergangenheit, Entwicklung & Gegenwart

Klemens Blaschke, Adriko DrazaAru/Kongo

Baufreizeit in Namerai, Nord Kenia. Ehepaar Rempel helfen in diesem Gebiet mit dem Bau von Wassertanks, Krankenstationen usw.

# 2010 | Kenia

Entsendung von Joseph Njuguna als Missionar für Radioarbeit nach Aweil. Es entwickelt sich eine blüh-ende Missionsarbeit.

# 2012 | Südsudan

Ehepaaar Zander folgte dem Ruf der Kirche um dieser bei Evangelisation und Radioar-beit zu untersützen.

# 2012 | Tschad

Im Juli geht unser Gründer Vic Paul im Alter von 79 Jahren in seine himmlische Heimat.

# 2009 | DIGUNA

Kinderheim NgechekVon den ersten Kindern bis heute

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Malindi LohseNgechek/Kenia

Am 1. Mai 2018 feierten wir in Ngechek den 13. Geburtstag des Royal Toto Kinderheims. Welch eine Freude, zwei der ersten Jungs eine Rede halten zu hören: Derrick und Oscar erzählten den anderen Kindern, wie sich ihr Leben aber auch die Station hier im Laufe der Jahre verändert hat.Im Mai 2005 wurde das Royal Totos (=Königskinder) Kinder-heim mit sieben Kindern gestartet. Auf zwei Häuser aufgeteilt lebten die Kinder wie in kleinen Familien. Vier Jahre später eröffneten wir das dritte Haus, im Folgejahr das vierte sodass im Jahr 2011 schon 45 Kinder ein zu Hause in Ngechek fan-den. Seitdem konnten wir immer mehr Kindern eine Heimat im Royal Totos Kinderheim geben. Für die ersten Teenager, die auf weiterführende Schulen gehen oder sogar schon die Highschool abgeschlossen haben, wurde das „Hostel“ gebaut. Die jungen Leute haben hier einen Ort, an den sie auch in den Schulferien kommen können. Wir danken Gott, dass er uns über die Jahre insgesamt 84 Kinder anvertraut hat und beten, dass wir weiterhin HIV-positiven Kindern dienen und ihnen ein zu Hause geben können. Momentan leben 74 Kinder im Kinderheim.Oscar, der älteste aus unserem Heim, ist Vollwaise. Seine Mutter starb an Aids. Er lebte in großer Armut, hatte kein zu Hause, ging nicht zur Schule. Seine Schwester konnte sich nur beschränkt um ihn kümmern. Als 9-jähriger Junge ging Oscar selbständig regelmäßig ins Krankenhaus um seine Medika-mente zu bekommen. Die Ärzte nahmen Kontakt mit DIGUNA auf und Oscar wurde 2005 zu einem Königskind in Ngechek. Obwohl er ein sehr offener und wissbegieriger Junge war, fiel ihm die erste Zeit in Ngechek schwer. Vor allem die Europäer jagten ihm Angst ein. Doch er gewöhnte sich an die Menschen und das Leben und wurde heimisch. Inzwischen ist er ein fröhlicher, sehr offener und aufgeweckter junger Mann, der

Jesus von ganzem Herzen liebt. Er steht den anderen Kindern gerne bei und ermutigt sie, trotz HIV ihr Leben lebenswert und hoffnungsvoll zu gestalten. Oscar ist jetzt 23 Jahre alt und geht seit September 2018 auf eine Bibelschule, um sich zum Pastor ausbilden zu lassen.

In den vergangenen Jahren mussten wir leider auch mit dem Tod von sechs Kindern umgehen. Viele sind dem Krebs zum Opfer gefallen. Durch den HI-Virus ist das Immunsystem ge-schwächt und kann manche Behandlungen nicht verkraften, bzw. Krankheiten nicht bekämpfen. 2016 konnten wir unser Programm erweitern. Viele HIV-po-sitive Kinder sind hilfsbedürftig, doch könnten sie, wenn sie Hilfestellung bekommen, auch zu Hause in ihren Familien, bzw. der Verwandtschaft leben. Somit starteten wir mit dem „Diguna Community Care Service“: Hier können wir Kinder zu Hause unterstützen und sie begleiten. Unter diesem Pro-gramm betreuen wir momentan 22 Kinder. Gott schenkte und schenkt Gelingen und Weisheit. Gerade die Heimeltern brau-chen viel Liebe und Weisheit im Umgang mit jedem einzelnen Kind. Jedes kommt aus unterschiedlichen Verhältnissen und hat verschiedenstes erlebt. Wie schön ist es zu sehen, dass Gott Hoffnung und Frieden in diese Kinderherzen gibt und uns Mitarbeiter vor Ort dazu gebraucht, seine Liebe an die Kinder weiter zu geben.

Ende 2018 helfen 230 Mi-tarbeiter unter dem Schirm von DIGUNA das Evange-lium zu verbreiten.

# 2018 | DIGUNA

Ehepaar Rauch startet Mis-sionsarbeit im Nord Osten bei dem Stamm der Ik.

# 2015 | Uganda

Die Radioarbeit weitet sich aus. Wir sind mit Partnern an über 50 Sendestationen beteiligt: Uganda, Kenia, Kongo, Tanzania, Liberia, Tschad, Südsudan,...

# 2016 | Radioarbeit

Unser Verein, der mit 7 Mitgliedern gestartet hat, ist mit heute 22 Mitgliedern gut gerüstet für die Zukunft!

# 2018 | -->

Angefangen hat es ca. 1998 als nach einem neuen, grenznahem Stützpunkt für die Arbeit im Kongo gesucht und in der Stadt Arua ideale Voraussetzungen gefunden wurde. Unter der Leitung von Kurt Zander wurde die Station in Arua aufgebaut.Sehr bald wurden die Mitarbeiter auf die Gefängnisse in der Stadt aufmerksam und so entstand eine Gefängnisarbeit in den beiden Männer- und dem Frauengefängnis. Einmal wöchentlich gingen die DIGUNA-Mitarbeiter dorthin um Gottes Wort weiter zu geben.Es wurde nach einer Idee gesucht, den Insassen die Möglichkeit zu geben Gottes Wort selbstständig zu studieren und ein fundiertes theologisches Fundament zu bekommen. So ergab sich 1998/99 eine Zusammenarbeit mit den ugandischen Direktoren des amerikanischen „Emmaus-Bibelkurses“. Bob und Sue Cullen schlossen eine Übereinkunft mit DIGUNA und erteilten die Erlaubnis, den „Emmaus-Kurs“ in eigener Verantwortung durch zuführen. In den letzten 20 Jahren haben sich viele Gefangenen bekehrt und in dem Gefängnis entstand eine eigene Gemeinde. Das Wort Gottes hat definitiv die Kraft Menschenleben zu verändern. Durch das Studium der Bibel verändert sich das Denken und Handeln der Bekehrten. So viele erzählen uns, wie dankbar sie sind, im Gefängnis zu sein, denn „draußen“ hätten sie nie zu Jesus gefunden. Im Gefängnis haben sie Zeit in der Bibel zu lesen und den Bibelkurs zu machen. Die Veränderung können wir bei vielen sehen und spüren. Und die Begeisterung für Jesus ist ansteckend. Sie lernen ihre Schuld einzugestehen und um Vergebung zu bitten. Sehr oft sitzen auch Männer zu Unrecht im Gefängnis. Sie lernen ihren Anklägern zu vergeben. Und wenn sie die Geschichte von Josef in Ägypten lesen, gibt ihnen das die Hoffnung die sie brauchen: Gott hat einen Plan mit ihnen. Sie sind nicht vergessen!Es gibt inzwischen einige Pastoren in der Umgebung von Arua, die im Gefängnis zum Glauben kamen und heute andere zu Jesus führen.Ein Zeugnis ist die Bekehrung von „Bonface“ im Gili Gili Gefängnis. Er wurde Anfang 2016 zu 3 Jahren verurteilt. Zu Beginn besuchte er die wöchentliche Bibelstunde, dort fand er zum Glauben an Jesus. Er absolvierte alle Bibelkurs-Hefte, die wir vorrätig hatten….als vor einem Jahr unser Übersetzer in ein anderes Gefängnis verlegt wurde, sprang er ein. Er wuchs im Glauben und „evangelisierte“ im Gefängnis. Durch ihn fanden andere zum Glauben an Jesus. Im September 2018 wurde er entlassen und möchte weiter für unseren Herrn unterwegs sein. Wir beten für ihn, dass er weiter treu in der Nachfolge bleibt.

Ein Häftling bemerkte ganz treffend: „Es ist viel Jesus im Gefängnis“. AMEN dazu!

Wie Gottes Wort Menschen verändert...Der “Emmaus- Bibel-Korrespondenzkurs“ in ugandischen

Gefängnissen

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Martin und Bettina WicheArua/Uganda

für das Radio, nachdem wir nach lan-ger Vorarbeit endlich im September die Genehmigung erhalten haben.Gleichzeitig arbeiten wir immer noch daran, den Forderungskatalog der ugandischen Telekommunikations-behörde abzuarbeiten. Werden die Anforderungen nicht erfüllt, drohen sie mit der Schließung des Radios. Wir beten für ein ugandisches Mäd-chen, welches für ein Jahr in Arua mitarbeiten möchte. Es ist leider nicht so einfach eine geeignete Per-son zu finden aber wir vertrauen, dass Jesus weiß, wen er bei DIGUNA haben möchte. Von einer Kirchengemeinde bekamen wir die Anfrage, ob wir bei ihrem Dienst für ehemalige Straßenmäd-chen mitarbeiten könnten. Darüber sind wir noch im Gebet.

Haiger

Der letzte Container hat Kenia sicher erreicht, danken wir unserem himm-lischen Vater. Seit Oktober ist Familie Halfmann (Langzeitmitarbeiter) bei uns in Haiger. Wir sind sehr dankbar, dass sie unser Team bereichern und dass die Familie bis Anfang nächstes Jahr in Haiger ist, bevor sie nach Kenia ausreisen. Im Januar werden wir als Haiger-Team zur jährlichen Jugendmissi-onskonferenz nach Stuttgart fahren. Wir werden dort mit einem DIGUNA-Stand vertreten sein und freuen uns auf die unterschiedlichen Begegnun-gen mit den Menschen. Es ist ein Pri-vileg, dass solch eine große christ-liche Veranstaltung in Deutschland jährlich stattfindet. Nicht nur, dass

durch unterschiedliche Missi-onsstände auf die weltweite Mission aufmerksam gemacht wird, sondern auch, dass vie-le Referenten durch die Kraft Jesu‘ das Wort Gottes wei-tergeben.

Lodwar

Joyce Kilel, aus unserem DI-GUNA Lodwar-Team, ist seit einigen Monaten Pastorin an unserer Nakuluja Grundschu-

le. Sie ist für alle geistlichen

Programme verantwortlich: Andach-ten für die Schüler und Lehrer, Re-ligionsunterricht und Gottesdienst. Die 480 Schüler erhalten dadurch ein gutes geistliches Fundament für ihr Leben.Ein lebendiges Seminar für die Pas-toren und ihre Ehefrauen in unserem Gemeindedistrikt fand im August statt. Stephen Kilel aus unserem Team war der Hauptredner.In Natiir ist ein weiterer Brunnen am Entstehen. Nach technischen Schwie-rigkeiten musste das Bohrloch ein zweites Mal und an einem anderen Standort begonnen werden.Drei Jungs des TCCP-Waisenprojektes schlossen in den vergangenen Mona-ten ihre Ausbildung ab (zwei an der Universität, einer an der Kranken-pflegeschule in Kijabe). Acht TCCP-Kinder machen dieses Jahr die Ab-schlussprüfung an der Highschool.Ende November kommen die TCCP-Waisenkinder alle zu einer Freizeit zusammen. Es ist für viele ein High-light des Jahres und ein gute Chance, mehr über Jesus zu lernen.

Mbagathi

Mit allen Mitarbeitern hatten wir eine gesegnete Rüstzeit an der Küste, zur Erholung und geistlichen Zurüstung. Die Radiostation in Tunduru/ Tansania hat endlich die Sendelizenz bekom-men. Aktuell bauen wir in Mbagathi Seefracht-Container in ein Sendestu-dio und Büro für das Radio in Kakuma um. Wir erhielten wieder eine große Lieferung mit Büchern, die wir an Kirchen und andere Organisationen weitergeben konnten. Erneut fand ein Ehemaligen-Treffen statt für alle, die in den Jahren 2000 bis 2017 in Mbagathi mitgearbeitet haben. Wieder mal nutzten wir die Möglich-keit zu verschiedenen Einsätzen zu fahren. Noch sind die Türen dafür of-fen. Wir fuhren nach Ost-Pokot und auch in die Gegend von Marsabit/Nord-Kenia. Im August fand wieder ein 10 wöchiger Grundkurs an unse-rer Jüngerschaftsschule statt, wozu Schüler aus Kenia und auch aus Tan-sania angereist sind. Derzeit beschäftigen uns die Einreise-genehmigungen/ Arbeitserlaubnisse für unsere deutschen Mitarbeiter, die nach Kenia kommen wollen. Das gan-

AktuellInformationen aus der Arbeit

Aru

Das Team in Aru ist auf fünf Perso-nen zusammen geschrumpft. Familie Kappus ist seit Ende September im Heimataufenthalt. Zwei Midis haben ihren Dienst beendet. In Isiro (zwei lange Tagesreisen entfernt im Lan-desinneren) wird der erste Bauab-schnitt der neuen Radiostation fertig gestellt. Zwei unserer afrikanischen Mitarbeiter leiten die Baustelle mit einem Team von lokalen Arbeitern. Die Christen vor Ort haben einen Got-tesdienst veranstaltet, um die Bauar-beiten in Gottes Hand zu legen. Un-sere Midis besuchen seit Beginn des neuen Schuljahres die Jugend einer benachbarten Gemeinde, um sie geistlich zu fördern. Thaddäus trifft sich auf persönlicher Ebene mit jun-gen Männern. Dina begann eine wö-chentliche Mädchengruppe. Hans und Ehepaar Blaschke halten die Fäden auf der Station zusammen. Die Be-völkerung ist derzeit angespannt, da im Dezember Neuwahlen stattfinden sollen. Die Krankheit Ebola verbreitet Angst. Aber wir wollen unser ganzes Vertrauen auf Gott setzen und nicht vergessen, dass wir von ihm abhängig sind.

Arua

Seit Mitte November ist Familie Wi-che von ihrem Heimataufenthalt wie-der in Arua zurück. Wir sind sehr froh, dass sie unsere neue Mitarbeiterin Ilona gleich mitbringen konnten. Sie ist eine große Verstärkung für unser kleines Team.Unser Hauptfokus liegt im Moment auf der Errichtung der neuen Masten

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ze System ist verkompliziert worden und bereitet uns Sorgen.

Moundou

Nach einem halben Jahr Heimat-aufenthalt ist Familie Hocker seit November zurück im Tschad. Un-mittelbar nach der Ankunft wurde eine Radiostation in der Hauptstadt N‘Djamena nach einmonatigem Still-stand wieder in Gang gesetzt. Nun beginnen die Vorbereitungen für einige Projekte wie bspw. die Errich-tung von Radiotürmen, Durchführung einer mobilen Bibelschule und wei-tere Evangelisationseinsätze. Wir freuen uns sehr darüber, dass in den nächsten Monaten immer wieder Leu-te aus Deutschland kommen werden, um den Dienst für einige Wochen zu unterstützen.

Ngechek

In den vergangenen Monaten konnten wir 12 neue Kinder in unser DCCS-Programm (Diguna Community Care Service) aufnehmen. Die meisten die-ser Kinder leben im Gebiet Bogoria und werden nun von uns unterstützt, während sie weiterhin zu Hause le-ben. Dankbar sind wir, dass Gott schon einige Paten für diese Kinder geschickt hat. Im November konnten wir mit Hilfe der Kirchen vor Ort eine Freizeit für die Kinder anbieten.Im Kinderheim konnten wir zwei Jungen und drei Mädchen aufneh-men. Es ist schön zu sehen, dass sie sich schnell zurechtgefunden und Freundschaften geschlossen haben. Wir wünschen uns, diese Kinder nicht nur mit materiellem sondern auch mit Gottes Liebe zu versorgen und sie für Jesus zu begeistern. Auch für unsere Heimkinder im Alter von 13-19 Jahren, sowie HIV-positive Teenager von außerhalb, konnten wir im No-vember eine Freizeit anbieten und durchführen.Dankbar sind wir über die vielen Be-sucher, die sich tatkräftig auf unse-rer Station eingebracht haben. Einige Reparaturen und Bauprojekte konn-ten dank ihrer Hilfe abgeschlossen werden. Um das Volk der Ilchamus und die Pokot mit Gottes Wort zu erreichen starteten wir im August ein Bibel-schulprogramm für Pastoren. Fami-lie Kolum ist nun in Kiserian, um von dort aus die Pastoren zu unterstützen

und Nacharbeit zu leisten. Außerdem werden noch weitere Angebote zur Schulung der Pastoren stattfinden.Die Ausreise von Familie Harder hatte sich aufgrund verschärfter Regelun-gen für Visa und Arbeitserlaubnisse in Kenia verzögert. Wir sind Gott dank-bar, dass sie nun die Arbeitserlaubnis genehmigt bekommen haben. Somit sind wir froh, dass sie unser Team verstärken.

Südsudan

Seit November sind Daniel und Han-nah mit ihren Kindern im Südsudan. Nun geht es für sie als Familie um das Einleben, Aufbau von Kontakten zu örtlichen Gemeinden, Renovierungs-arbeiten und vieles mehr. Unsere Kurzzeitmitarbeiterin Nicole wird sie für ein Jahr begleiten und in den täg-lichen Aufgaben unterstützen. Unser Anliegen für die Menschen in dieser Region ist es, dass sie Jesus Christus als Ihren Herrn und Heiland erkennen und annehmen.

Tinderet

Mitte November hatten wir eine Kin-derbibelwoche, zu der ungefähr 600 Kinder aus der Nachbarschaft und den umliegenden Gemeinden kamen. Mit biblischen Geschichten, Spielen, Sketchen, Liedern und Basteleien wurde den Kindern Jesus näher ge-bracht. Wir hoffen, dass sie auch in den Schwierigkeiten des Alltags Jesus Christus suchen. Unser neues Projekt bei den Ilch-amus, einem bisher unerreichten Volksstamm am Lake Baringo, wur-de inzwischen schon einige Male be-sucht; sei es um vorhandene Gebäu-de zu renovieren oder auch, um die Leute vor Ort zu besuchen und ihnen von Jesus Christus zu erzählen. Oft gibt es dort noch gewaltsame Ausei-nandersetzungen, vor allem um Vieh, viele Männer haben Waffen und kön-nen nicht glauben, dass es friedliche Lösungen gibt.Anfang des neuen Jahres kommen wieder einige Gruppen Freiwilliger zu uns, die uns helfen, die angefan-genen Baustellen voran zu bringen. Trotz aller Herausforderungen sieht man Fortschritte und wir sind dank-bar, wenn die neuen Häuser bald be-zogen werden.

Zurück nach Afrika Roland Sommerhalder

Fam. Simon und Deborah Hocker Martin und Elfriede Mischnick

Martin und Bettina Wiche

HeimataufenthaltDavid und Christine Rempel (April ‘18 – Dezember ‘18)

Jakob und Sigi Peters (Juli ‘18– Dezember ‘18) Wilfried und Ilka Kappus

(Oktober ‘18 – Januar ‘19) Christoph und Heidi Rauch (Oktober ‘18 – Januar ‘19)

Familie John und Ines Mutali (Juni ‘18 – Juli ‘19)

TeamNews

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GÜLTIG BIS 31.12.2018

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